«Diese Energie steht uns quasi unbegrenzt zur Verfügung», schwärmt der Photovoltaik-Spezialist Josua Stoffel. Er ist Geschäftsleiter des Vereins «Solarspar», der sich seit über 30 Jahren für die Entwicklung und den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen einsetzt. Während Solaranlagen lange preislich teuer waren, hat sich dies in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Preise für Solarmodule sind bedeutend gesunken. Ausserdem fördern neue Bundesgesetze im Energiebereich den Ausbau stark. «Bei so starkem Zubau ist mittlerweile eher das Stromnetz das Problem», sagt Stoffel. Dieses sei nicht auf die Solarenergie-Peaks und die vielen Einspeisenden vorbereitet. Mit dem neuen Energiegesetz soll es da aber weitere Möglichkeiten geben, z.B. dass jemand der Solarstrom produziert, diesen auch an seine direkten Nachbarn verkaufen kann. Die Stadt Zürich hat seit 2021 eine Photovoltaik-Strategie. Sie sieht eine Vervierfachung der Solarstromproduktion auf Stadtgebiet bis 2030 vor. Dies will die Stadt erreichen durch den Ausbau auf eigenen Gebäuden – was wir auf dem Schulhaus Freilager sehen – und die Förderung und Beratung von privaten Eigentümern. So treffen wir am Greblerweg auf die Besitzer*innen eines Einfamilienhauses, die von der Stadt beraten und unterstützt wurden und die den eigenen Solarstrom auch für den Antrieb ihrer Elektroautos einsetzen. Mit Solarstrom sei in der Nacht waschen nicht mehr angesagt, am besten lasse man alle Maschinen am Mittag laufen, wenn am meisten Strom durch die Sonne produziert wird. Ein Projekt der Genossenschaft Zurlinden beeindruckt. Grüne Fassadenplatten zieren ihre Gebäude. Es sind gut getarnte Solarmodule. «Photovoltaik-Module an den Fassaden leisten ihren Beitrag vor allem im Winterhalbjahr, wenn die Sonne flacher scheint», erklärt Stoffel. Jemand fragt zum Schluss: «Was haben Mieter*innen für Möglichkeiten?». Sie können den/die Eigentümer*in anregen, sich an ewz-Solar-Anlagen beteiligen, Solar-Initiativen unterschreiben, Solarmodule an den Balkon hängen usw.
Schritt für Schritt
Wie lässt es sich nachhaltiger leben? Welche Initiativen und Projekte gibt es dazu im Quartier? Mit wem kann ich mich darüber austauschen? Wie und wo kann ich mich beteiligen? Die Spaziergangs-Serie Schritt für Schritt widmet sich genau diesen Fragen. Zusammen mit der Klimagruppe Kreis 9 und Menschen aus dem Quartier realisieren wir mehrere Spaziergänge zu unterschiedlichen Themen. Das Projekt zielt darauf ab, den Austausch im Quartier zu fördern, das bereits bestehende Netzwerk zu stärken und die Quartierbewohnenden für die Umweltauswirkungen des eigenen Verhaltens zu sensibilisieren. Möchtest auch du bei einem Spaziergang mitwirken oder sogar einen selbst durchführen? Dann melde dich bei der Klimagruppe Kreis 9: E-Mail
Alle Spaziergänge:
Gemeinsam gehen wir Schritt für Schritt für eine nachhaltige gegenwart und Zukunft. Mehr dazu: Nachhaltiges Albisrieden