«Durchschnittlich landet ein Drittel der eingekauften Lebensmittel im Müll», sagt Luis von Gunten vom Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Zürich (UGZ). Dabei haben die Lebensmittel zu dem Zeitpunkt, da sie bei uns zuhause ankommen, bereits ein grosses Mass an Energie verbraucht und Treibhausgase verursacht. Die Bevölkerung mit Sensibilisierungskampagnen auf einen sorgfältigeren Umgang mit Lebensmittel hinweisen, das kann eine Massnahme der Stadt Zürich auf ihrem Weg zu Netto-Null sein. Tian Lutz, ebenfalls vom UGZ, führt aus: «Angestossen durch die Bewegung des Klimastreiks entstand die Initiative ‘Netto-Null Zürich’. Diese wurde im Jahr 2022 mit 75 Prozent von der Zürcher Stadtbevölkerung angenommen.» Seither bemüht sich die Stadt Zürich in den relevanten Themen Ernährung, Konsum, Mobilität, Gebäude und Kreislaufwirtschaft auf eine markante Reduktion der Emissionen hinzuarbeiten. Ziel ist Netto-Null Treibhausemissionen bis 2040 auf Stadtgebiet, für die Stadtverwaltung sogar bereits bis 2035. Während in den städtischen Betrieben, z.B. Kantinen, Umstellungen per Entscheid möglich sind, helfen bei Betrieben und Privaten Anreize mittels Kampagnen und Fördermitteln. Statt Gutscheine für Sperrmüll-Entsorgung werden in Zukunft Gutscheine für die neuen Reparaturzentren der Stadt an die Bevölkerung verteilt. So unterstützt die Stadt die längerfristige und nachhaltige Nutzung von Objekten. Wie die Stadt vorankommt, kann man im Netto-Null-Cockpit verfolgen. Unser Lebensstil verursacht 13 Tonnen CO2 pro Person und Jahr und führt zu massiven Umweltschäden. Also je schneller wir das ändern, desto besser. «Anpassungen haben viele positive Effekte, nicht zuletzt für unsere Gesundheit», damit schliessen die beiden ihre Führung ab. Weitere Netto-Null-Spaziergänge führte die Stadt Zürich im Rahmen von We Love Zurich durch.
Schritt für Schritt
Wie lässt es sich nachhaltiger leben? Welche Initiativen und Projekte gibt es dazu im Quartier? Mit wem kann ich mich darüber austauschen? Wie und wo kann ich mich beteiligen? Die Spaziergangs-Serie Schritt für Schritt widmet sich genau diesen Fragen. Zusammen mit der Klimagruppe Kreis 9 und Menschen aus dem Quartier realisieren wir mehrere Spaziergänge zu unterschiedlichen Themen. Das Projekt zielt darauf ab, den Austausch im Quartier zu fördern, das bereits bestehende Netzwerk zu stärken und die Quartierbewohnenden für die Umweltauswirkungen des eigenen Verhaltens zu sensibilisieren. Möchtest auch du bei einem Spaziergang mitwirken oder sogar einen selbst durchführen? Dann melde dich bei der Klimagruppe Kreis 9: E-Mail
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Gemeinsam gehen wir Schritt für Schritt für eine nachhaltige gegenwart und Zukunft. Mehr dazu: Nachhaltiges Albisrieden