Nicht nur der Betrieb von Gebäuden verursacht Treibhausgas-Emissionen. In allen Baumaterialien steckt viel «graue Energie». Das heisst, es wurde viel Energie aufgewendet, um diese zu produzieren und zu transportieren. In vielen Fällen fossile Energie. Besonders die Produktion von Beton, Stahl, Backstein, Glas verursacht viele Emissionen. Der Architekt Hans-Christian Rufer, der sich bei Architects for Future engagiert, betont: «Bevor alte Gebäude abgerissen werden, muss die Sanierung und das Weiterbauen unbedingt erwogen werden». Pascal Angehrn vom baubüro in situ, das sich auf Sanierungen und auf die pionierhafte Wiederverwendung von Baumaterialien spezialisiert hat, führt uns durch ein von ihm saniertes Reihenhäuschen. Hier wurden möglichst alle bestehenden Materialien wiederverwendet – so die Dachziegel, Lavabos, Fensterläden etc. «Da Emissionen keinen adäquaten Preis haben und Arbeit teuer ist, ist der Einsatz von neuen Materialien oft günstiger als die Wiederverwendung von bestehendem Material», sagt Angehrn. «Die Bauindustrie verbraucht so für die Erstellung von Baumaterialien bis 40% der Energie weltweit und produziert nur in der Schweiz pro Jahr 74 Mio. Tonnen Bauabfall und Abbruchmaterial aus Rückbauobjekten.»
Schritt für Schritt
Wie lässt es sich nachhaltiger leben? Welche Initiativen und Projekte gibt es dazu im Quartier? Mit wem kann ich mich darüber austauschen? Wie und wo kann ich mich beteiligen? Die Spaziergangs-Serie Schritt für Schritt widmet sich genau diesen Fragen. Zusammen mit der Klimagruppe Kreis 9 und Menschen aus dem Quartier realisieren wir mehrere Spaziergänge zu unterschiedlichen Themen. Das Projekt zielt darauf ab, den Austausch im Quartier zu fördern, das bereits bestehende Netzwerk zu stärken und die Quartierbewohnenden für die Umweltauswirkungen des eigenen Verhaltens zu sensibilisieren. Möchtest auch du bei einem Spaziergang mitwirken oder sogar einen selbst durchführen? Dann melde dich bei der Klimagruppe Kreis 9: E-Mail
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Gemeinsam gehen wir Schritt für Schritt für eine nachhaltige gegenwart und Zukunft. Mehr dazu: Nachhaltiges Albisrieden
