Sina wuchs in Zürich im Kreis 5 auf und lebt seit rund 21 Jahren in Zürich Affoltern. Ihre Mutter war professionelle Flamencotänzerin und Lehrerin. Durch ihre Familie kam sie schon früh in Berührung mit dem Flamenco. Dieser Leidenschaft ist sie gefolgt und ist heute als professionelle Flamenco-Tänzerin in verschiedene Projekte involviert.
Sie macht Shows als Solo-Tänzerin oder mit anderen Tänzerinnen, immer aber begleitet mit Live-Musik (Gesang, Gitarre und Perkussion). Sina gibt Tanzunterricht für Erwachsene in der Escuela de Arte Flamenco in Zürich-Albisrieden. Mitten in der Pandemie startete Sina 2021 einen Flamenco Tanzkurs im GZ Affoltern für Kinder und Jugendliche.
«Schon lange dachte ich daran den Flamenco auch wieder an Kinder weiterzugeben und sie dazu zu inspirieren. Flamenco ist ein ausdruckstarker Tanz, der sich weltweit in verschiedenen komplexen Facetten weiterentwickelt hat. Es ist eine wunderbare Form sich in verschiedene Charaktere und Rollen zu begeben und Gefühle über den Tanz auszudrücken.»
Als gebürtige Zürcherin ist Sina quasi mit den GZ’s aufgewachsen. Daher kennt sie die Angebote in- und auswendig.
«Das GZ ist für mich der Treffpunkt für Familien. Mit meinen beiden Söhnen habe ich die ganze Palette der Angebote besucht. Von der Mütter-Väter- Beratung, über die Bibliothek, zu den Ferienkursen bis hin zum Werkangebot. Als gelernte Schreinerin habe ich mir sogar einen Flamenco Tanzboden in der GZ-Werkstatt geschreinert. Eines meiner schönsten Erinnerungen im GZ war die Feier vom 40sten Geburtstag von meinem Mann.»
Mehr Infos zu Sinas Angebot unter: www.flamenco.ch
Ruhi ist Die Allrounderin vom GZ. Seit nun mehr als 16 Jahren bewegt sie sich im GZ. Ob als Besucherin, Kursleiterin oder freiwillig engagierte- hat sie bei vielen Angeboten und Projekten im GZ teilgenommen, mitgewirkt und mitgedacht. Um hier nur ein paar zu nennen: Ruhi leitet den Compi-Kurs, ist Mittagshort-Mitarbeiterin und Moderatorin und Vermittlerin bei unseren mobilen Aktionen. Sie engagiert sich ebenfalls für das Infocafé Eltern & Schule von Caritas und unterstützt die Eltern-Bildung Zürich 11.
Seit wann wohnst du in Affoltern oder was zog dich nach Affoltern?
Seit ich den Computerkurs im GZ Affoltern leite – schon viele Jahre – besuche ich diesen Teil der Stadt regelmässig. Meine Kinder haben in Affoltern UND im GZ an verschiedenen Aktivitäten wie Singen, Rollschuhfahren, Fussball, Spielegruppen, etc. teilgenommen und konnten sich dadurch gut entwickeln. Affoltern ist für mich eng mit meinen Kindern verbunden und ich kenne mich in den verschiedenen Siedlungen sehr gut aus. Ich habe hier viele tolle Menschen kennengelernt, die mich immer wieder zurück nach Affoltern ziehen.
Warum engagierst du dich freiwillig?
Ich engagiere mich freiwillig, weil es mir die Möglichkeit, einen positiven Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten. Dies gibt mir ein gutes Gefühl: etwas Sinnvolles und Bedeutsames zu tun. Gerne setze ich meine Fähigkeiten und Ressourcen ein, um anderen zu helfen und gleichzeitig dabei mich selbst weiterzuentwickeln. Ich freue mich über die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen und soziale Kontakte zu knüpfen, sowie die Möglichkeit, persönliche Werte und Überzeugungen umzusetzen sowie die Chance, voneinander zu lernen.
Dein Lieblingsort in Affoltern Zürich?
Mein Lieblingsort in Affoltern, Zürich ist der Katzensee. Ich liebe es, dort spazieren zu gehen und die Natur zu geniessen. Es gibt viele Bäume, Wiesen und einen See, wo man Enten und andere Vögel beobachten kann. Es ist auch ein beliebter Ort für Leute, die joggen und Sport treiben möchten. Als meine Kinder noch klein waren, war mein Lieblingsort das GZ Affoltern. Dort konnte ich an regnerischen und kalten Tagen einen heissen Kaffee geniessen und meine Kinder spielen lassen. Die Bibliothek neben dem GZ ermöglichte es den Kindern, sich zu beschäftigen und spannende Bücher und Spiele auszuleihen.
Was fehlt in Affoltern? Oder: was braucht Affoltern noch?
In Affoltern fehlen vegetarische und vegane Restaurants. Es gibt zwar einige Örtlichkeiten, die dies schon auch anbieten, aber die Auswahl dürfte grösser sein. Darüber hinaus fehlt in Affoltern eine grössere Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche. Es gibt zwar einige Aktivitäten und Angebote, aber es bräuchte noch mehr, wie zum Beispiel ein modernes Café, in dem sich junge Leute treffen und sozialisieren können.
Dein persönliches Highlight in Verbindung mit dem GZ?
Mein persönliches Highlight in Verbindung mit dem GZ ist die Möglichkeit, mit anderen engagierten und motivierten Menschen zusammenzuarbeiten. Ich liebe es, Teil eines Teams zu sein, das sich für eine gute Sache einsetzt und ich habe durch mein Engagement im GZ viele inspirierende und unterstützende Menschen kennengelernt.
Was fehlt im Gemeinschaftszentrum? Oder: Was wünschst du dir noch vom Gemeinschaftszentrum?
Wünschenswert wäre eine besser ausgestattete Küche.
Ausserdem bräuchte es mehr Spielmöglichkeiten für Kinder, die sie zum Spielen und Entdecken anregen.
Seit rund 14 Jahren ist Azize treue Nachbarin vom GZ Affoltern. Seit drei Jahren bereichert Sie unser GZ-Fest mit anatolischen Köstlichkeiten.
Seit wann wohnst du in Affoltern oder was zog dich nach Affoltern?
Ich lebe seit 14 Jahren in der Schweiz. Ich kam 2009 aus dem kurdischen Teil der Türkei von Diyarbakir direkt nach Affoltern. Ich habe 3 Söhne, Rüstem, Azad und Fuat. Seither bin ich eine treue Besucherin und Nachbarin vom GZ.
Wie engagierst du dich freiwillig?
Generell engagiere ich mich für die kurdische Community in Zürich. Für mich ist es wichtig Menschen die Hilfe brauchen zu unterstützen. Ich nutze mein Netzwerk, um sie mit den Menschen zusammenzubringen, die ihnen helfen können. Im Zehntenhaus Affoltern habe ich am Weihnachtsmarkt mitgeholfen. Ich habe bereits an zwei Veranstaltungen vom GZ Buchegg bei der Guggach-Brache gekocht. Hier im GZ Affoltern betreibe ich mit meiner Familie seit 3 Jahren einen Foodstand am GZ-Fest. Ich koche anatolischen Spezialitäten wie Gözleme, Sarma, Kisir und Gacik. Die Vorbereitungen dauern einige Tage. Zum Glück habe ich meine Familie, die mich dabei unterstützt.
Was ist dein persönlicher Bezug zum GZ Affoltern?
Das GZ habe ich als sehr offenen und gastfreundlichen Ort kennen und schätzen gelernt. Ob ich mit meinen Enkeln im Kafi-Treff zum Spielen und Kaffeetrinken war, oder im Garten ein Familienfest gefeiert habe – ich fühlte mich immer willkommen. Meine Söhne haben ebenfalls das Angebot vom Jugendtreff und der Holzwerkstatt genutzt. Ich selbst habe über die Flickstube der Caritas nähen gelernt und habe ca. 1 Jahr den Deutschkurs der AOZ besucht. Ich bin sehr froh über diesen Ort und die Menschen die ich hier kennengelernt habe. Das GZ ist für mich eine wichtige Nachbarin.
Dein persönliches Highlight in Verbindung mit dem GZ?
Ich habe hier viel Positives erlebt. Da ich aber eine leidenschaftliche Köchin bin, mag ich natürlich das GZ-Fest im Sommer, wenn ich mit meiner Familie die anatolischen Köstlichkeiten für die Besucher*innen zubereiten kann. Ich könnte mir sogar vorstellen öfters im GZ zu kochen.
Pascal feiert dieses Jahr Jubiläum und setzt als treuer Kursleiter nun seit 10 Jahren unser Männer-Kind-Werken von Herbst bis Weihnachten um.
Seit wann wohnst du in Affoltern oder was zog dich nach Affoltern?
Im August 1999 zogen wir von Zürich Oerlikon nach Zürich Affoltern, da die Umgebung um den Milchbuck für uns etwas zu urban und verkehrsbelastet war. Zwischen der Glaubtenstrasse und dem Zentenhausplatz fanden wir eine kleine Oase mit vielen Grünflächen und Bäumen, welche eben auch nicht weit weg vom GZ ZH Affoltern liegt.
Warum engagierst du dich freiwillig / im GZ?
Zu Beginn war ich öfters in der Werkstatt um Möbel wie Hochbetten für meine beiden Söhne, Gestelle fürs Kinderzimmer, aber auch Spielsachen, etwa Holz-Stelzen zu machen. Und auch meine Frau, eine Kindergärtnerin, war schon öfters dankbar, wenn ich in der Werkstatt schnell und unkompliziert Gegenstände flicken konnte, die dem kindlichen Übermut nicht standgehalten hatten. Dies hat sich dann weiterentwickelt und ich begann im 2013 mein Wissen und meine Erfahrung im Männer-Kinder-Werken weiter zu geben. Dieser Kurs leite ich nun schon seit 10 Jahren, zu Beginn noch in Begleitung meiner Söhne, im Herbst.
Dein Lieblingsort in Affoltern?
Der nahe gelegene Wald und das Naherholungsgebiet rund um den Katzensee.
Was fehlt in Affoltern? Oder: was braucht Affoltern noch?
Ein, zwei coole Kaffee’s und vor allem wieder eine Bäckerei.
Was machst du im GZ genau?
Ich leite das Männer-Kinder-Werken da ich es als wertvoll erachte, dass die Kinder Zeit mit ihren Vätern/Göttis mit handwerklichen Tätigkeiten teilen. Diverse Male durfte ich auch das Sonntagswerken in der Adventszeit betreuen, was immer wieder lässig war, da ganz unterschiedliche und kreative Weihnachtsgeschenke entstanden.
Dein persönliches Highlight in Verbindung mit dem GZ?
Sicher die super gepflegte und eingerichtete Holzwerkstatt. Aber auch die immer wieder spannenden Begegnungen während, vor und nach den diversen Kursen.
Annelies Saffran engagiert sich im GZ für die sprachliche Integration und leitet das Sprach-Café am Mittwochvormittag. Durch ihre Leidenschaft fürs Reisen und ihre Neugier auf unterschiedliche Kulturen, die Menschen und ihre Geschichten, holt sie sich ein Stück Welt ins GZ.
Seit wann wohnst du in Affoltern oder was zog dich nach Affoltern?
Nach meiner Scheidung 2012 hatte ich das grosse Glück, eine bezahlbare 2-Zimmer Wohnung in Unteraffoltern zu finden.
Warum engagierst du dich freiwillig / im GZ?
Von 2013 bis 2015 betätigte ich mich als Deutschtrainerin für Geflüchtete. An einer interkulturellen Veranstaltung lernte ich zwei Migrantinnen aus Lateinamerika kennen, beide sprachen nur wenig Deutsch. Wir verabredeten uns zu regelmässigen Treffen. Mit der Zeit entstand so eine kleine Konversationsgruppe mit weiteren kürzlich zugewanderten Latinas. Letzten Sommer kam ich auf die Idee, hier im GZ Affoltern ein Sprach-Café anzubieten, um einen kleinen Anteil zur sprachlichen Integration zu leisten.
Dein Lieblingsort in Affoltern?
Ich liebe Parklandschaften. Aus diesem Grund findet man mich oft auf dem hiesigen Friedhofsgelände.
Was fehlt in Affoltern? Oder: was braucht Affoltern noch?
So gern ich hier wohne, besuche ich Familie, Freunde, kulturelle Veranstaltungen, Natur- und Architekturschönheiten vorzugshalber in der Innenstadt und Umgebung.
Was machst du im GZ genau?
Jeweils am Montag- und Mittwochvormittag findet das Sprach-Café statt. Die meisten hier lebenden Migrantinnen – Familienfrauen mit kleineren Kindern – haben kaum Gelegenheit mit uns Deutschsprachigen in ein Gespräch zu kommen, geschweige denn verbindliche Beziehungen zu pflegen. Während des Zusammenseins am langen Tisch versuche ich eine Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen, damit die Deutschlernenden möglichst entspannt ihre Sprachkenntnisse erweitern und verbessern können.
Dein persönliches Highlight in Verbindung mit dem GZ?
Mit meinen Enkelkindern verbringe ich viele vergnügte Stunden auf dem Spielplatz.
Was fehlt im GZ? Oder: Was wünschst du dir noch vom GZ
Eine Gesprächsgruppe zu Zeitfragen, Gesellschaft, Politik, Kultur, Migration.
Alan besuchte bereits seit der Kindheit das GZ Affoltern. Nun ist er selbst Kursanbieter und leitet am Samstagmorgen das Kinder-Boxen, um die Kids mental und körperlich zu fördern.
Seit wann wohnst du in Affoltern oder was zog dich nach Affoltern?
Ich wohnte seit 24 Jahren in Affoltern und bin im Alter von 5 Jahren mit meinen Eltern und meinem Bruder hierhergezogen
Warum engagierst du dich im GZ?
Weil ich das GZ Affoltern für eine gute Plattform für alle Beteiligten halte. Ob Kursanbieter oder Dienstleistungsempfänger, jeder kann auf seine Weise davon profitieren.
Dein Lieblingsort in Affoltern?
Im Holzerhurd, das ist der Ort meiner Kindheit und Jugend, und mit diesem Ort sind die meisten Erinnerungen verbunden.
Was fehlt in Affoltern? Oder: was braucht Affoltern noch?
Ich persönlich glaube, dass es in Affoltern an nichts wirklich fehlt. Affoltern wird sich wie bisher wunderbar organisch weiterentwickeln.
Was machst du im GZ genau?
Ich leite einen Boxkurs für Kinder. Dabei versuche ich, die Kinder nicht nur im Boxen / in der Selbstverteidigung zu schulen, sondern sie auch körperlich so aufzubauen, dass sie für alle sportlichen Herausforderungen gewappnet sind.
Dein persönliches Highlight in Verbindung mit dem GZ?
Arbeiten in der Holzwerkstatt als Kind.
Was fehlt im GZ? Oder: Was wünschst du dir noch vom GZ
Ich denke ich bin noch nicht lange genug hier um das wirklich zu beurteilen. Meine Bedürfnisse und Ansprüche an das GZ wurden so weit erfüllt.
2022 verzauberte uns Sam das erste Mal mit ihrer Leidenschaft zur indischen Küche. Papdi Chaat: indischer streetfood, ein wenig süss, ein wenig sauer, ein wenig scharf und besonders lecker!
Seit wann wohnst du in Affoltern oder was zog dich nach Affoltern?
Wir leben seit 6,5 Jahren hier in Affoltern. Vor 17 Jahren zogen mein Mann und ich von Indien nach Zürich zum Milchbuck. Nach der Geburt unserer Tochter wollten wir dann aber in ein familienfreundlicheres, grünes Quartier umziehen, mit einer kulturell gemischten Nachbarschaft. Gleichzeitig wollten wir nicht zu weit von der City entfernt leben, da mein Mann und ich beide Stadtmenschen sind. Deshalb bot sich Affoltern perfekt für uns an.
Warum engagierst du dich freiwillig / im GZ?
Meine Eltern ermutigten uns immer, darüber nachzudenken, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Auch wenn sie selbst nicht viel hatten, war es ihnen wichtig, einen Beitrag zu leisten und sich aktiv in ihrer Nachbarschaft zu engagieren. Jetzt, wo meine Tochter etwas älter ist und ich mehr Zeit habe, möchte ich das auch gerne tun und kann mir keine bessere Gelegenheit dafür vorstellen als ein freiwilliges Engagement im GZ.
Das GZ war in den letzten Jahren im Leben meiner Familie ständig präsent. Als meine Tochter noch ein Kleinkind war, haben wir mittwochs regelmässig das Malatelier besucht und natürlich auch die PBZ. Später nahm sie an einem Taekwondo-Kurs teil.
Das GZ wurde zu einem Ort, an dem wir mitmachen konnten. Zum Beispiel an diversen Nachbarschafts- bzw. Quartieraktivitäten, wie der Räbelichtli-Umzug, das Kerzenziehen, die Feriencamps und das Sommerfest. Da meine Tochter auf eine private zweisprachige Schule ging, diente das GZ auch als Ort, an dem wir mit den Menschen aus dem Quartier in Kontakt treten konnten.
Mit der Zeit habe ich die GZ-Mitarbeitenden kennengelernt und mochte die freundliche und hilfsbereite Atmosphäre des Teams.
Es freut mich, meinen eigenen Teil zur Gemeinschaft beitragen zu können und hoffentlich anderen Menschen im GZ die gleiche Art von Erlebnissen zu ermöglichen, die ich von hier habe.
Dein Lieblingsort in Affoltern?
Nebst dem GZ: Der Käferberg, das Gebiet rund um den Chatzenbach und der Katzensee.
Wir wohnen nah am Wald vom Käferberg und gehen gerne als Familie dorthin zum Wandern, Laufen und Radfahren. Wir können bei der ETH trainieren, abends auf der Waid den Kühen beim Zurückgehen auf den Hof zusehen, mit der Dampfeisenbahn beim Katzensee fahren und die Badi geniessen…
Was fehlt in Affoltern? Oder: was braucht Affoltern noch?
Am wichtigsten wäre ein schnelles Tram in die Innenstadt, so dass man nicht umsteigen muss.
Während Affoltern in den letzten 6 Jahren, in denen ich hier lebe, schnell gewachsen ist, fehlen Angebote wie: mindestens eine gute Bäckerei, kulinarisch diverse Restaurants, Bars und Fachgeschäfte. Ausserdem hat die Anzahl der Spielplätze für Kinder mit der Bautätigkeit und den Neubauten nicht Schritt gehalten.
Was machst du im GZ genau?
Ich helfe jeweils dienstagvormittags im Kafi-Treff mit und bis letztes Jahr donnerstags im Atelier für Kleinkinder. Während dem Projekt «Quartier macht Schule» habe ich einen Kurs über indisches Kochen gegeben. Zudem habe ich am GZ-Fest einen Street-Food Stand aufgebaut und beim Unterdorf-Fest am GZ-Stand mitgeholfen.
Aktuell freue ich mich sehr über unseren monatlichen Koch-Club, den wir dieses Jahr gestartet haben. Zusammen mit einer Gruppe von ca. 8 Teilnehmer*innen bereiten wir jedes Mal unterschiedliche Gerichte aus allen Weltgegenden zu und geniessen diese gemeinsam am Ende des Abends.
Die Idee ist, dass sich der Club im Laufe der Zeit zu einem unterhaltsamen Abend entwickelt, an dem sich Stammgäste und auch neue Leute treffen, um sich auszutauschen, über ihre Leidenschaft fürs Essen diskutieren, Rezepte tauschen, verschiedene Gerichte kochen und zusammen essen und trinken.
Dein persönliches Highlight in Verbindung mit dem GZ?
Ich habe so viele schöne Erinnerungen im Zusammenhang mit dem GZ, besonders solche mit meiner Tochter: Sie gewann hier ihren ersten Taekwondo-Gürtel, besuchte ihr erstes Sommerferiencamp, hat als Kleinkind Bilder im Malatelier gemalt hat, ihre erste Kerze für unseren Weihnachtsbaum gezogen und wir erlebten hier unser erstes «Räbelichtli» als Familie.
Ein anders Highlight ist das sehr schöne Gefühl, wenn ich von den Kindern im «Kleinkinder»-Atelier wiedererkannt werde. Und sogar im Quartier kennen mich unterdessen die regelmässigen Besucherinnen und Besucher!
Auch hat sich das Zugehörigkeitsgefühl zum GZ durch die Mitarbeit und den Austausch mit dem GZ-Team so gewandelt, dass das GZ jetzt ein Teil von mir ist.
Was fehlt im GZ? Oder: Was wünschst du dir noch vom GZ?
Ich habe in den letzten Jahren einige andere GZs besucht und kann sagen: unser GZ ist eines meiner liebsten und ein besonders buntes!
Was aber noch fehlt sind Angebote für Familien mit Kindern im Alter von 6-14 Jahren in den Abendstunden (17-20 Uhr) und am Wochenende. Mit Theateraufführungen, Werkangeboten, sportlichen Aktivitäten oder Filmen, so dass die kleineren Kinder beschäftigt sind, während die Eltern in Ruhe essen und sich mit anderen Eltern austauschen können.
„Schon als Jugendliche verbrachte ich eine abenteuerliche Zeit im Gemeinschaftszentrum Heerenschürli. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, all die Angebote beinahe unentgeltlich nutzen zu dürfen. Als erwachsene Person freut es mich nun, als Präsidentin des Theatervereines ZÜRICH-NORD wieder etwas zurückzugeben.“
Seit wann wohnst du in Affoltern oder was zog dich nach Affoltern?
Nach langem Auslandsaufenthalt fand ich 1997, zusammen mit meinem Ehemann und ungeborenem Kind, Unterschlupf im Dachstock des 2-Familienhauses meiner Grossmutter. Das kleine Häuschen an der Käferholzstrasse, damals gebaut von meinem Grossvater, wurde natürlich irgendwann zu klein. Auf der Wohnungssuche war es uns ein grosses Anliegen, in der Nähe meiner Familie zu bleiben, denn meine Mutter wohnte auch dort. Glücklicherweise fanden wir eine kleine Wohnung in der Genossenschaft ASIG im Holzerhurd.
Warum engagierst du dich freiwillig / im GZ?
Schon als Jugendliche verbrachte ich eine abenteuerliche Zeit im Gemeinschaftszentrum Heerenschürli. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, all die Angebote beinahe unentgeltlich nutzen zu dürfen. Als erwachsene Person freut es mich nun, als Präsidentin des Theatervereines ZÜRICH-NORD wieder etwas zurückzugeben.
Dein Lieblingsort in Affoltern?
Ganz ehrlich? Der kleine Gartensitzplatz meiner Wohnung. Im Sommer ist er eine kleine Oase in der Stadt Zürich. Es fehlt auch kein Swimmingpool, den geniesse ich am Katzensee!
Was fehlt in Affoltern? Oder: was braucht Affoltern noch?
Affoltern ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen, es sind enorm viele neue Wohnungen entstanden und somit auch viele neue Einwohnerinnen und Einwohner zugezogen. Da Affoltern am Stadtrand liegt, sollte meiner Meinung nach stark darauf Acht gegeben werden, dass es nicht zu einer ‘Schlafstadt’ wird. Eine neue Tramlinie ist ja schon geplant. Es sollte aber auch daran gedacht werden, dass mehr Quartierbewohnende mehr Platz brauchen für Freizeitangebote bzw. mehr oder grössere Räumlichkeiten benötigen.
Was machst du im GZ genau?
Im 2020 sind wir mit unserem Verein THEATER ZÜRICH-NORD vom GZ Seebach ins GZ Affoltern umgezogen. Wir dürfen hier proben und aufführen. Jedes Jahr erarbeiten wir zwei Produktionen. Wer auch immer Interesse hat, kann bei uns mitwirken ob mit oder ohne Kenntnisse des Schauspiels. Als Präsidentin ist es mir wichtig mit unserem Verein eine Plattform bieten zu können, auf der sich alle ausprobieren dürfen.
Dein persönliches Highlight in Verbindung mit dem GZ?
Das hohe Engagement des ganzen GZ-Teams, Dinge möglich zu machen, so gut es geht. Ich stelle mir dies als hohe Anforderung vor bei all diesen Individuen, die das GZ nutzen möchten.
Was fehlt im GZ? Oder: Was wünschst du dir noch vom GZ?
Eigentlich fehlt am Angebot des GZ nichts. Aber wie oben erwähnt, wird es wohl bald aus allen Nähten platzen bei diesen vielen Neuzuziehenden. Bei der nächsten Sanierung sollte über eine Stockwerkerhöhung nachgedacht werden – und eine professionelle Theater-Lichtanlage auf der Bühne!