Seit 70 Jahren prägen die Zürcher Gemeinschaftszentren (GZ) das Leben in der Stadt Zürich mit. Sie bieten Raum für fast alles – und ein für die Schweiz einmalig vielfältiges soziokulturelles Angebot.
In den Zürcher Gemeinschaftszentren sind alle Menschen willkommen, unabhängig von Alter oder Herkunft. Ein breites Angebot an Werk-, Lern- und Begegnungsmöglichkeiten steht den Quartierbewohner*innen zur Verfügung. Wer eigene Ideen verwirklichen will, kann Räume, Werkstätten, Materialien nutzen und Fachleute zu Rate ziehen.
Die GZ sind im Quartier präsent – mit Häusern und Infrastruktur, aber auch mobil und durch ihre Netzwerkarbeit.
In den GZ wird das Zusammenleben gestärkt sowie zu Chancengleichheit und Integration beigetragen. Quartierbewohner*innen gestalten den eigenen Lebensraum mit und finden ein kleines Stück Heimat in der grossen Stadt Zürich.
Die Zürcher Gemeinschaftszentren sind als selbständige und gemeinnützige Stiftung organisiert. Sie zählen jährlich über eine Million Besuche. Auftraggeberin ist die Stadt Zürich. Die öffentlichen Mittel werden effizient und verlässlich eingesetzt.
Das Leitbild richtet sich an alle, die für die Zürcher Gemeinschaftszentren tätig sind, sei es in den Betrieben vor Ort oder in der Geschäftsstelle, sei es als Mitarbeiter*in, Führungsperson oder im Stiftungsrat. Es leitet und begleitet uns in unserer Arbeit, hält die wichtigsten Eckwerte fest und liefert Denkanstösse.
Der Stiftungsrat hat das Leitbild im Mai 2023 verabschiedet.
Die Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren wurde 2010 gegründet mit dem Zweck, die Gemeinwesenentwicklung und die Umsetzung von Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu fördern.
Stiftungszweck und Tätigkeitsfelder:
Der Stiftungsrat ist das oberste Organ der Zürcher Gemeinschaftszentren. Er legt die Strategie im Sinne des Stiftungszwecks fest, regelt die Organisation der Stiftung und kann bei Bedarf die Statuten ändern.
Gerold Lauber, Zürich (Präsident), seit 2018
Ehem. Stadtrat (Vorsteher Schul- und Sportdepartement)
Sandra Schmid, Zürich (Vize-Präsidentin), seit 2023
Dozentin und Projektleiterin am Zentrum für Lehre und Professionsentwicklung Hochschule Luzern, ehem. Fachmitarbeiterin in der Quartierarbeit im GZ Heuried und Loogarten
René Fuhrimann, Luzern, seit 2024
Soziokultureller Animator FH, NDS Gemeinde, Stadt- und Regionalentwicklung, Leiter Fachbereich „Zusammenleben“, Baugenossenschaft Glattal Zürich
Corinne Widmer, Zürich, seit 2024
Gesellschaftswissenschafterin, Co-Initiantin LabÖr (Experimentierraum für Kreislaufwirtschaft, Kultur und Quartierleben), Projektmitarbeit bei B. Emmenegger, Soziologie & Raum
Markus Voegeli, Zürich, seit 2020
Direktor Finanzen und Services bei der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich
Prof. Dr. Andrea Glauser, Zürich, seit 2018
Professorin für Kulturwissenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Isabelle Vogt, Zürich, seit 2017
Rechtsanwältin und Mitinhaberin der Anwaltskanzlei LUKSundVOGT
Dr. iur. Boris Lautenbach, Zürich, seit 2010
Business Development & Marketing Berater, Inhaber Nimbus Management AG, Gründer & Partner exsider.com, ehem. Bezirkskommissionsmitglied der Pro Juventute Zürich
Die Geschäftsleitung trägt die operative Verantwortung für den Betrieb und die Finanzen der Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren.
Claudia Nyffenegger, Geschäftsführerin
Heinz Graf, Leiter Finanzen und Infrastruktur
Catherine Brändle, Leiterin Personal
Ingrid Vannitsen, Leiterin Soziokulturelle Betriebe
Die Revisionsstelle prüft die Rechnung der Stiftung.
Prüfag Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs AG, Zürich
Diese Prinzipien dienen dazu, eine unternehmensweit einheitliche Personalpraxis zu etablieren. Sie bieten uns in der täglichen Arbeit rund um Personal einen Rahmen und dienen uns als Entscheidungsgrundlage. Sie beziehen sich auf das Leitbild, den Auftrag und den GAV der Stiftung.
Mitarbeiter*innen-Gewinnung und Zugehörigkeit
Wir gewinnen die bestmöglichen Mitarbeiter*innen, welche sich mit unserem Stiftungszweck identifizieren können. Wir streben nachhaltige Beziehungen untereinander an und pflegen so unsere gemeinsame Unternehmenskultur gemäss unserem Leitbild.
Um eine hochwertige Arbeitsqualität zu gewährleisten und die Ziele unseres Auftrags zu erfüllen, setzen wir auf Mitarbeiter*innen mit entsprechenden Qualifikationen.
Unsere Personalgewinnung verläuft entlang von definierten Prozessen, welche sich an aktuelle Bedürfnisse und Trends des Marktes anpassen und unsere gemeinsamen Werte widerspiegeln. So stellen wir sicher, dass sich neue Mitarbeiter*innen auf gewonnene Eindrücke und Informationen verlassen können und sie die Stiftung als attraktive Arbeitgeberin wahrnehmen.
Entwicklung und Lernen
Stetiges Lernen ist uns wichtig – für die persönliche und fachliche Entwicklung der Mitarbeiter*innen sowie für unsere Stiftung. Als agile Organisation brauchen wir Mitarbeiter*innen, die jetzt und auch in Zukunft den sich verändernden Arbeitsanforderungen gewachsen sind. Wir fördern Mitarbeiter*innen aktiv, sich fortwährend weiterzuentwickeln und investieren unsere zeitlichen und finanziellen Ressourcen sorgfältig in interne und externe Weiterbildungen.
Wir pflegen interne und externe Austauschmöglichkeiten und setzen zielgerichtet auch professionelle Unterstützung ein. Durch ein aktives Wissensmanagement stellen wir sicher, dass internes Wissen sichtbar ist und genutzt wird. Zudem bieten wir Ausbildungs- und Praktikumsplätze an.
Wohlbefinden und Arbeitsumgebung
Das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen ist uns wichtig. Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang miteinander und unterstützen uns gegenseitig.
Bei der Gestaltung unserer Arbeitszeit achten wir bewusst auf die Balance zwischen den Herausforderungen der Arbeit und den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter*innen. Wir wissen, dass wir arbeitsbedingte, anspruchsvolle Situationen und Zeiten haben und achten dabei auf Freiraum für entsprechende Erholung.
Um belastende Situationen wie Diskriminierung, Überforderung, etc. möglichst zu verhindern, haben wir präventiv Haltungen und Prozesse definiert und ziehen rechtzeitig professionelle Unterstützung bei.
Unsere Arbeitsumgebung gestalten wir so, dass die Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen, der Zugang zu adäquaten Arbeitsmitteln sowie der Fluss von Informationen stets gegeben ist.
Führung und Zusammenarbeit
Wir leben auch in der Führung und Zusammenarbeit unser Leitbild und dessen Werte. Klare Strukturen geben für die Ausführung der Arbeit Orientierung und Halt. Ein unterstützender Führungsstil und der Miteinbezug in die Erarbeitung von Entscheidungen sind uns dabei besonders wichtig.
Wir achten in der Führung und der Zusammenarbeit auf das Ermöglichen von Gestaltungsspielraum, eine wohlwollende Fehlerkultur sowie transparente und direkte Kommunikation.
Um uns als lernende Organisation stets zu verbessern, bringen wir uns alle aktiv ein und nutzen gemeinsam unsere Fähigkeiten sowohl in den Betrieben wie auch in der Gesamtorganisation.
So entsteht eine für die Organisation zielführende und für uns alle wertschätzende Zusammenarbeit und somit die Basis unserer Wirksamkeit – Für alle in Zürich.
Vergütung und Benefits
Fairness und zeitgemässe Arbeitsbedingungen sind uns wichtig. Wir achten dabei besonders auf die Lohn- und Chancengleichheit und haben ein transparentes und nachvollziehbares Lohnsystem mit eindeutigen Kriterien. Dabei vergleichen wir uns regelmässig und strukturiert mit den Löhnen und Anstellungsbedingungen in unserem Arbeitsmarkt.
Wir schätzen die Leistungen unserer Mitarbeiter*innen sehr und berücksichtigen dies mit marktgerechten Löhnen und regelmässigen Lohnanstiegen. Dabei verzichten wir – im Sinne unserer Kultur – auf leistungsabhängige, individuelle Vergütungen.
Wir nutzen die Möglichkeiten unserer Organisation, damit unsere Mitarbeiter*innen einfach und unkompliziert von Vorteilen (Benefits) profitieren können. Wir gewähren grosszügige Sozialleistungen und legen Wert auf wohlwollende Flexibilität z.B. in Form von flexiblen Teilzeit-Pensen, unbezahlten Urlauben, etc.
Die Erfolgsgeschichte der Zürcher Gemeinschaftszentren begann im Jahr 1954. Eine Initiative der Pro Juventute wollte mit kleinen, überschaubaren Räumen und Plätzen dem Bedürfnis des Menschen nach Geborgenheit gerecht werden. So entstanden Spielplätze, Werkstätten, Mehrzweckräume und Begegnungsorte für alle Altersstufen. Geschichte der ZGZ.